Sicherheit und Orientierung in Zeiten des Wandels » Cristina Hagmann I Werkstatt für somatische Stressregulation, Kundalini Yoga, Körperarbeit I Basel
In meiner Werkstatt für Körper Geist und Seele in Basel, begegne ich vielen Menschen die unter chronischen Verspannungen leiden. Migräne, Rückenschmerzen, PMS, Nackenverspannungen, Zähneknirschen oder Tinnitus aber auch Schlafstörungen und Ängste sind häufige Symptome welche Menschen in eine negativ Stressspirale bringt, die sie Schlussendlich in eine Erschöpfung führt. Woher kommt das und wie gehen wir damit um.
Corestability, Erdung, Orientierung, innerer Halt, Sicherheit, Toleranz, Schwerkraft, Erschöpfung, Migräne, Rückenschmerzen, PMS, Nackenverspannungen, Zähneknirschen, Tinnitus, Schlafstörungen, Ängste, Kampf- Flucht- Reaktion, Sympathikus , Freeze,
54639
post-template-default,single,single-post,postid-54639,single-format-standard,edgt-core-1.2,tribe-no-js,tec-no-tickets-on-recurring,tec-no-rsvp-on-recurring,ajax_fade,page_not_loaded,,vigor child-child-ver-1.0.0,vigor-ver-1.11, vertical_menu_with_scroll,smooth_scroll,vigor-child,tribe-theme-vigor

Sicherheit und Orientierung in Zeiten des Wandels

Sicherheit und Orientierung in Zeiten des Wandels

In meiner Werkstatt für Körper Geist und Seele begegne ich vielen Menschen die unter chronischen Verspannungen leiden. Migräne, Rückenschmerzen, PMS, Nackenverspannungen, Zähneknirschen oder Tinnitus aber auch Schlafstörungen und Ängste sind häufige Symptome welche Menschen in eine negativ Stressspirale bringt, die sie Schlussendlich in eine Erschöpfung führt.

Solche chronischen Spannungszustände, sind nicht nur schmerzhaft sondern führen dazu dass wir unsere Mitte und damit auch die Orientierung in der Welt verlieren. Sie sind aus meiner Sicht, Schutzmuster die wir uns irgendwann einmal angeeignet haben, weil sie uns in einer Situation geholfen haben mit einer Überforderung um zu gehen. Sie sind also verursacht worden, da unser Körper in einer sympatikothonen Stressreaktion, also in einer Kampf-oder-Flucht-Reaktion war. Es kann auch vorkommen das wir in so einer Reaktion hängengeblieben. Das kann sich ungefähr so anfühlen, als ob Du gleichzeitig auf dem Gaspedal und auf der Bremse stehst. Wenn wir in einer solchen, sogenannten Fight und Flight Reaktion stecken bleiben, kann das heissen, dass wir auch in Entspannung, sprich im Liegen, nicht mehr loslassen können. Bruxismus, Schlafstörungen etc., sind also nur ein Symptom, da wir verlernt haben zu entspannen.

Ein solches Schutzmuster aufrechtzuerhalten braucht ausserdem, ein vielfaches an Energie. Energie die wir für anderes nutzen könnten. Schlafmangel eine flache Atmung, Spannungen im Kiefer, sind also eine Folgeerscheinung, nicht die Ursache. Schlechte Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel, spitzen die Lage noch weiter zu, sodass wir übersäuern und unser Muskeltonus weiter ansteigt, die Verdauung sich verschlechtert und das Immunsystem kann auch nicht mehr richtig arbeiten.

Ausserdem aktiviert dieser sympatikothone Zustand, grosse Muskelgruppen, die dafür zuständig sind anzugreiffen oder zu flüchten. Diese grossen Muskelgruppen verhindern aber auch, dass die tiefe intrinsische Muskulatur, die eigentlich für die Aufrichtung zuständig wäre, ihre Arbeit machen kann und so verlieren wir unsere Mitte und unser Vertrauen in die Welt. Wenn wir so unser Zentrum aufgeben, verlieren wir unsere Core-Stabilität und empfinden die Schwerkraft als belastend und nicht als Orientierung. Wir vergessen, dass, Schüler des Lebens zu sein heisst, Sicherheit in der Unsicherheit zu finden und wir verfallen in eine Opferhaltung oder in einen Kontrollwahn.

Interesant finde ich in diesem Zusammenhang, das wir im Deutsch sprachigen Raum, die Eiche als Symbol für Stärke sehen. 
Im Asiatischen Raum ist es das Wasser oder der Bambus.

(Aufrecht, biegsam und stark wie das Schilfrohr im Wasser).
Der Geist des Tao und des Zen ist zentriert und stabil aus der Mitte ausgerichtet (Hara, Kundalini, etc.). Der „gleichmütige“ Geist des „Not to do!“, des Loslassens ist stärker, als das „To do!“ Nicht schwimmen, sondern dich vom Fluss tragen lassen rettet dich aus den Fluten.

In der Körperarbeit, sowie im Yoga geht es nicht in erster Linie darum diese Spannung abzubauen (Symptombekämpfung), da diese Spannung auch Sicherheit gibt. Es kann gut sein, dass wen ich diese Spannung zu schnell loslasse, dass ich damit auch meine Orientierung verliere. Das liegt an dem Paradox das wir uns an Spannung orientieren und nicht an Entspannung. Viele Menschen machen sich deshalb wahnsinnig eng, da Enge die einzige Sicherheit zu sein scheint, die es gibt. Wenn ich mich zusammen ziehe, einen Muskel kontrahiert, gibt mir das ein Gefühl der Orientierung, da die Spannung auf einen Punkt gerichtet ist. Entspannung hingegen heisst, lösen,  diffundieren, was oft mit einem Gefühl einhergehen kann, die Richtung zu verlieren.

Die Schwerkraft ist die einzige Konstante die es gibt.

Sicherheit finden wir durch Orientierung. Es geht also erst einmal darum die Beziehung zur Schwerkraft wiederzufinden. Viele Menschen haben sich jedoch, noch nie damit beschäftigt wie sie auf dem Boden stehen. Wir arbeiten nicht mit, sondern gegen die Schwerkraft, deshalb sind die meisten von uns nicht im Lot.

Mit dem Erden und der Hingabe an die Schwerkraft / Flow ist es jedoch noch nicht getan, es geht darum die Schwerkraft zu nutzen. 

Nur so sind wir reaktionsfähig und anpassungsfähig und können Selbstwirksam werden. Wenn keine Sicherheit da ist, können wir uns nicht Entwickeln und wir bleiben im Affekt, also unseren veralteten Reaktionsmustern stecken. Wenn ich eine innere Haltung finde die sicher und adaptiv ist, dann habe ich mehr Möglichkeiten. Unter anderem auch die Möglichkeit, mich an äussere Umstände zu adaptieren, die nicht so toll sind, ohne mich schlecht zu fühlen. Ich verliere auch nicht gleich meine innere Sicherheit, meinen inneren Raum, wenn ich in eine schwierige Situation komme. Was auch heisst ich muss mich wegen einer äusseren Bedingung nicht schlecht fühlen und gewinne an Toleranzfähigkeit. Orientierung, Sicherheit und Raum sind die Grundlage für Diversität also verschiedener Meinung sein zu können.

Finde deinen inneren Kompass

Ein Kompass funktioniert bekanntlich nur gut, wenn er im Lot ist und mit uns ist es genau so. Wenn wir diese Orientierung anhand unseres Zentrums nicht im Inneren finden, suchen wir sie im Aussen. Wir werden zu Folowern, suchen Gurus die uns den Weg zeigen oder suchen Sicherheit in Pseudofamilien und religiösen Kulten, Geld, Macht, materiellen Dingen, oder in Beziehungen, die uns nicht gut tun.

Es ist also enorm wichtig, um inneren Halt zu finden und aus dem Fight und Flight Modus heraus zu kommen, dass wir lernen uns zu orientieren. Orientierung findet erst einmal, in der Beziehung zwischen Füssen / Boden, Augen/ Raum und Innenohr( Gleichgewicht) statt. Diese Beziehung ist die Voraussetzung für (Core-)Stabilität, unserem inneren Gefühl für Sicherheit. Ist diese innere Sicherheit gewährleistet, die eine Flexibilität erlaubt, so dass wir weich und geschmeidig sein können, können wir auch offen sein für Neues und uns, an der gegenwärtigen Situation orientieren.

Das Thema Flow, das mich seit Anfang Jahr beschäftigt heisst für mich, also Sicherheit in der Unsicherheit zu finden. Diese innere Haltung, die eben nichts mit festhalten zu tun hat, sondern viel mehr mit, einer inneren Anbindung, möchte im nächsten Yoga-Trimester im Frühling erforschen.

Etwas Yoga gefällig ?

Um aufgestaute Stresshormone loszuwerden, ist es gut auch mal etwas zu schwitzen. Das geht schnell wenn wir die Oberschenkelmuskulatur etwas wecken: mit dem Stuhl-Flow. Mache ihn jederzeit, wenn Dir alles über den Kopf wächst. Gehe dafür an die frische Luft oder stelle Dich an das geöffnete Fenster und verbinde dabei Deine Atmung mit der Bewegung. Zusätzlich steigerst den Stoffwechsel und kannst entspannt neue Herausforderungen angehen.

Der Stuhl-Flow eine Übung zur Erdung bei akutem Stress

  • Stelle Dich aufrecht hin, die Füße hüftbreit und parallel.
  • Strecke einatmend die Arme nach oben.
    Strecke dich und schieb das Beckenetwas nach vorne.
  • Beuge ausatmend die Knie, als wolltest Du Dich auf einen Stuhl setzen.
  • Ziehe dabei gleichzeitig den Bauchnabel Richtung Wirbelsäule nach innen.
  • Halte 3-5 tiefe, entspannte Atemzüge.
  • Strecke einatmend die Beine, bringe die Hände wieder über deinen Kopf und komm auf Deine Zehenspitzen.
  • Halte drei Atemzüge.
  • Gehe ausatmend wieder in die Stuhlhaltung. . . . .
  • Wiederhole den Stuhl-Flow insgesamt zehnmal.

Im nächsten Yin Yoga Intensive zum Frühlingsbeginn, geht’s ebenfalls um die Mitte und die Leber.

Im Kundalini Yoga Circle geht es um Core-Stabilität das 3 Chakra und auch deine innere Führungsqualität.

Im Yoga Basics Workshop zu Mantras und Mudras lernst Du, wie Du in Dir einen Raum für Heilung öffnen kannst.

Bist du im Lot?
Gerne unterstütze ich Dich bei der Findung deiner Mitte!

KONTAKTIERE MICH FÜR EIN KOSTENLOSES, UNVERBINDLICHES KENNENLERNGESPRÄCH UNTER +41 (0)76 416 65 18